funky-j - eine kurze Diskographie:
Zur Musik kam er schon recht früh, es begann über Mittel-Welle-Radio und es
wurde „Radio Luxemburg“ gehört. So richtig begann es dann um 1984, es war die
Zeit in der an Platten oder CDs noch nicht zu denken war und Mutti und Papa ihm
solche Lieder wie "Video Kids: Woodpecker from Space" verboten, laut im
Kinderzimmer zu hören. Radio war die einzige Bezugsquelle von Musik. HR3 mit
„Maxi-Mix“, DT64 mit ihren LP Vorstellungen und BR3 „Hitparade“ waren die
Stationen bei denen die Schwingkreise der Empfänger einrasteten.
Mit drei Kassettenrecordern und ersten Mischpult ausgerüstet entstanden die ersten "lustigen" Mixe zusammen mit seinem Freund Danny und eine Sammlung von rund vier Metern Tonmaterial. Die selbst gebastelten Utensilien wie „Lichtorgeln“, „Blitz-Lichter“ und „Eimer-Strahler“ taten ihr Restliches. Bis unter die Zähne bewaffnet, gehörten somit die damit veranstalteten Schuldiskos zu den ersten Referenzen im Auflegen, oder wohl ehr Abspielen.
Den ersten Plattenspieler gab es 1991 und die ersten Platten wurden gekauft. Der Zweite kam dann irgendwann 1993 und machte mit einem Soundcraft Mischpult aus dem Otto-Katalog das erste Set komplett. Wobei auch hier wieder das Radio eine Große Rolle spielte. Die HR3 Samstagabend Sendung „Club Night“ hat ihn dann zum Mixen als solches gebracht. Zu erwähnen sind hier seine ersten Vorbilder, der Frankfurter DJ und Produzent „Torsten Fenslau“ aus dem „Dorian Gray“, sowie der später hinzugekommene „Chilly-T“ aus dem „Da Jam“ in Kassel. Seit dieser Zeit steht er hinter den Decks, wobei die alten Riemengetriebenen Laufwerke schon lange gegen 1210er getauscht wurden und auch der Mixer mehrmals gewechselt wurde.
Sein richtiger Einstieg kam dann 1996 über das Tanzen mit seinem Freund Ronny, wobei es hier um Breakdance ging. Damit hatte er schon zu "Beatstreet" Zeiten einmal angefangen. An die modischen Entgleisungen in diversen Ferienlagern mit rosa Cordhose, weißem Netzhemd und abgeschnittenen Handschuhen kann er sich noch gut erinnern. Mit seiner Gruppe "different moves" war er nicht nur lokal erfolgreich und konnte sogar mehrere Starts beim "Battle of the East" verzeichnen.
Aus seinem Tanzstil und seiner Vorliebe für funkige Musik entstand dann auch sein heutiger Name, funky-j.
Sein Musikstil bewegt sich seit dem immer wieder an der Grenze zwischen Untergrund und Mainstream, wobei er es geschafft hat nie in eine Richtung zu kippen. Hitparaden Tracks sind hier fast genau so zu finden wie Classics, Floorburner oder Rare-Tracks. Zu bemerken ist, dass auch BreakBeats, House, Garage, 2Step, jede Menge HipHouse und viel Funk den Weg in seine Plattenregale gefunden haben und unterstreichen damit seinen eigenen Musikgeschmack. Immer wieder merkt man seinen Ursprung, wenn sich 70er Funk und Uptemponummern in sein Set schleichen. Für ihn ist es wichtiger einen sauberen Mix abzuliefern, als mit wilden Scratches und Short-Cuts die die Musik zu zerstören, was natürlich nicht bedeutet dass diese Skillz nicht zu seinem Set gehören. Auch lässt sich seine Vorliebe für von Frauen gesungene R&B Tracks nicht verleugnen. Sein Repertoire ist aber für eine Großraumdiskothek allein ungeeignet, obwohl er diese mit Unterstützung für die Mainstreamseite auch schon mächtig gerockt hat. Am liebsten bewegt er sich in kleinen Clubs und Veranstaltungen bei denen Wert auf seine Musik gelegt wird und nicht auf Namen und Chartplatzierungen. Auch ist er als Band-DJ für einige Projekte unterwegs und hinterlässt dort seine cut- und schratch-technisches Können und unterstützt damit seine Crews.
Zu seinen Hobbys gehört aber noch wesentlich mehr, wobei sich alles mehr oder weniger um irgendwelche verrückten FunSportGeschichten dreht. Um ein kleinen privaten Eindruck zu erhalten gibt es eine weiterführende Seite, auf der man ein paar Bilder beschauen kann.